Am Patroziniumsfest der St. Jakobskirche, heuer der 26. Juli, werden in Strassen traditionell anfallende Priesterfeste gefeiert. In der heurigen Corona-Zeit verlegte man den Festgottesdienst ins Freie auf den Kirchplatz, sodass die Teilnehmer überall einen guten Blick auf das Feiergeschehen hatten. Zum Hochamt, zelebriert von Jubelpriester Josef Wieser und Pfarrer MMag. Hansjörg Sailer, sang der Kirchenchor unter der Leitung von Alfred Schett die „Missa Buccinata“ von Christian Heiß mit Bläserbegleitung. In der Predigt interpretierte Pfarrer Hansjörg Sailer die von Kindern gestaltete Festkerze, darstellend die Sakramente, deren Spendung zu den wichtigen Aufgaben des Priesters gehört. Sailer betonte auch, dass die Früchte des priesterlichen Wirkens nicht immer sichtbar seien und der Priester sein Tun getrost dem Herrn der Ernte anvertrauen könne.
An die kirchliche Feier, die übliche Prozession wurde wegen der Corona-Regeln auf ein Evangelium am Festaltar verkürzt, schloss sich die weltliche Ehrung des Jubilars an. Pfarrgemeinderatsobmann Peter Paul Obererlacher nahm in seiner Ansprache Bezug auf den Zeitungsbericht über die Primiz vor 50 Jahren und warb zur Lösung der kommenden Aufgaben um die Zusammenarbeit aller positiven Kräfte in der Gemeinde. Als Geschenk der Pfarre und politischen Gemeinde überreichte er dem Jubelpriester einen Korb mit gesunden Lebensmitteln. Bürgermeister Franz Webhofer erinnerte in seinen Gratulationsworten auch an die Zeit der vielen Primizen in den Sechzigerjahren, die in Strassen zu einer positiven Aufbruchsstimmung beigetragen hätten. Der Jubilar zeigte sich dankbar vor allem gegenüber Gott und allen Menschen, die ihn auf seinem Lebensweg unterstützt haben. Nach der würdigen Feier konnten sich die Festbesucher bei der Agape des Pfarrgemeinderates stärken. Schon am Vorabend hatte die Musikkapelle Strassen mit ihrem ersten heurigen Konzert auf das Priesterfest eingestimmt, auch Böllerschüsse am Festmorgen vermittelten Feieratmosphäre, die durch das coronabedingte Fehlen von Musikkapelle und Schützen etwas beeinträchtigt war. KS

Fotos Karl Schett.