Mit dem Konzertmarsch „Marchissimo“ von Philipp Sparke, zusammengefügt aus drei Märschen, richtete die Strassener Blasmusik, musikalisch von Kapellmeister Alexander Bodner und organisatorisch von Obmann Thomas Told geleitet, eine feurige Begrüßung an alle Besucher im vollbesetzten Turnsaal der Volksschule, vornehmlich an die Gemeindeführung, die Vertreter des Musikbezirkes sowie die Ehrenmitglieder der Musikkapelle.
Beim zweiten Konzertbeitrag „Boccaccio“, arr. Hans Eibl, einem Potpourri aus der gleichnamigen Operette von Franz von Suppè, wurden alle vier Elemente musikalisch verarbeitet. In der prächtigen Renaissance-Stadt Florenz kommt es nämlich zwischen dem Hauptakteur Boccaccio, dem Verfasser des Literaturklassikers „Dekameron“, und dem Prinzen von Palermo zum Ringen um schöne Frauen und einem Wirrwarr an Beziehungen. Nach viel Abwechslung, sowohl inhaltlich als auch musikalisch, gelang ein mächtiges Finale dieses anspruchsvollen Werkes.
Hierauf kündete Moderatorin Andrea Bodner, die in heiteren und informativen Worten durch das Konzert führte, das besondere Musikstück „Mother’s Heart“ von Michael Geisler an. Durch wunderbar tiefe und ruhige Musik wurde die erdende, das Leben meisternde Beziehung der Mutter zu ihren Kindern symbolisiert.
Den ersten Höhepunkt des Konzertabends bildete „Breeze in the Forest“ von Satoshi Yagisawa, in dem ein durch das ganze Stück führendes Solo für Querflöte, hervorragend ausgeführt von Anna-Lena Mair, die Zuhörer auf eine luftig-leichte, mit Videofilm auch sichtbare Reise, durch den Wald führte. Vor der Konzertpause wurde dem Publikum noch das rhythmische „STS Medley“, arr. Stefano Conte, serviert. Neben den Erfrischungen empfahl die Sprecherin den Anwesenden, sich die neuen Hirschlederhosen der Musikanten anzuschauen, welche von der Firma Dolomitenherz in neunmonatiger Arbeit perfekt hergestellt wurden, wobei Trachten-Wartin Sarah Bergmann für dieses Großprojekt viel Organisationsarbeit leistete.
Nach wohlverdienter Rast gab es mit dem Konzertwerk „Atlantis“ von Alexander Reuber, für Ohren und Augen einen besonderen Schmaus, wurde doch der sagenhafte Inhalt der versinkenden Stadt Atlantis mit verschiedensten musikalischen Mitteln, verstärkt durch einen Begleitfilm, dargeboten. Dieser „Wassermusik“ folgte „Montanas del Fuego“ von Markus Götz. Kpm.-Stvn. Anna-Lena Mair hatte die „Feuerberge“ mit der Kapelle einstudiert und bewies nun ihr Können am Dirigentenpult durch eine erlebnisreiche Darbietung. Das achte Musikstück, „Song der Generationen“ von Ernst Hutter und Klaus Wagenleiter, empfanden viele Anwesende als den zweiten Glanzpunkt des Konzertabends. Im Potpourri mehrerer bekannter Popsongs ließ dabei Kpm. Alexander Bodner seine ausdrucksstarke Bariton-Solostimme erklingen. Beim Konzertmarsch „Army oft he Nile“ von Kenneth J. Alford, arr. Frederick Fennell, konnten die begeisterten Besucher ein letztes Mal alle Elemente des Lebens, im „Universum des Nils“ existent, erspüren. Nach zwei flotten Marschzugaben sowie Dankesworten der Sprecherin an Kapellmeister, Stellvertreterin und Musikant(inn)en für ihre ausgezeichnete Leistung ging das großartige Konzert mit einem verdienten Applaus zu Ende. KS
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Fotos: Karl Schett