Mo26.Aug

Priester- und Ordensjubiläen am Jakobi-Kirchtag

Rel.-Prof. i. R. Walter Platzer gedachte seiner Nachprimiz vor 50 Jahren, die Schwestern M. Karolina Gasser, Alberta Bodner und M. Regina Gasser blickten auf 50 Jahre Ordensleben zurück, Sr. Judith Valtiner auf 60 Jahre.

Mit dem Jakobikonzert der Bundesmusikkapelle Strassen am Vorabend, an dem auch die Jubelpersonen teilnahmen, wurde auf das Fest eingestimmt. Am nächsten Tag, dem Patrozinium der St. Jakobskirche, luden schon in aller Früh Glockengeläut und Böllerschüsse zum kirchlichen Festgeschehen ein.

Bei herrlichem Sommerwetter begleiteten Musikkapelle, Schützenkompanie und Ministranten die Jubilarinnen mit Angehörigen, den Jubelpriester, seine Mitbrüder und Ehrenpersonen der Gemeinde vom Mesnerhaus zur St. Jakobskirche. Hauptzelebrant des Festgottesdienstes war Walter Platzer, ihm assistierten die drei aus Strassen stammenden Priester, Msgr. Dr. Franz Mayr, Pfarrer Stefan Bodner von St. Veit und Krankenhausseelsorger Mag. Peter Bodner, sowie Seelsorgeraumpfarrer MMag. Hansjörg Sailer.

Die feierliche musikalische Gestaltung oblag dem Kirchenchor, der unter der Leitung von Alfred Schett und begleitet von Bläsern die Harmoniefestmesse von Johann Obersteiner aufführte.

Von der Berufung bis zum heutigen Tag ist Gott in allen frohen und schweren Zeiten unsere Wege mitgegangen. Für das Erreichte, aber auch Unvollendete gilt es ihm zu danken,

leitete Ortspfarrer Sailer die "Gedanken der Frohbotschaft" ein, die stellvertretend für die Ordensfrauen Sr. M. Karolina Gasser vorbrachte:

Unsere Berufung verdanken wir zu einem Gutteil dem Elternhaus, in dem auf gemeinsames Beten und friedliches Miteinander immer Wert gelegt wurde. Auch in der hl. Messe, früher fast täglich, wuchs die Freude an Gott. Sozial prägend war das Mitmachen in einer Jugendgruppe, in der man fröhliche Gemeinschaft erlebte, aber auch Hilfsaktionen für Menschen in Not durchführte. Das Beispiel anderer Ordensschwestern übte auf uns eine gewisse Faszination aus. Als wir in den Orden eintraten, erhielten wir Novizinnen das geistliche und berufliche Rüstzeug für unseren Lebensdienst, sei es als Lehrerin, Köchin, Pflegerin für Alte und Behinderte. So konnten wir uns bis zum heutigen Tag für Gott und andere Menschen einsetzen, wobei viel Freude ins eigene Herz zurückkommt. Unser Dank richtet sich an Gott und alle, die im Gebet mit uns verbunden sind.

Als großes Geschenk bezeichnete Jubilar Walter Platzer seine Nachprimiz in Strassen 1963 wie auch die Einladung zur 50-jährigen Jubelfeier. Die traditionelle Jakobiprozession mit den vier heiligen Evangelien bildete den Abschluss der kirchlichen Feier.

Hernach versammelte sich die Festgemeinde auf dem mit einem Bild von Prof. Oswald Kollreider geschmückten Kirchplatz, um der öffentlichen Gratulation beizuwohnen. Zwei Kinder trugen treffend ein Gedicht vor und überreichten heimatliche Blumensträuße. Bgm. Franz Webhofer hob den großen Einsatz der Geehrten für die Heimatkirche und die benachteiligten Menschen der Gesellschaft hervor. Pfarrgemeinderats-Obm. Peter Paul Obererlacher bezeichnete die Jubelpersonen als Beispiele gelebten Glaubens, an denen sich auch Menschen der heutigen Zeit orientieren sollten. Als Geschenke übergab man einen Band über die Kirchen Tirols und ein gerahmtes Erinnerungsbild der Wandplastik Maria Königin in der St. Jakobskirche. Die Klänge der Musikkapelle und die Ehrensalve der Schützen unterstrichen die Wertschätzung.

Die abschließende Agape bot Stärkung nach langem Gottesdienst und lud zum gegenseitigen Gespräch ein. Sie setzte sich für die geladenen Gäste fort beim Festmahl im Gasthof Lenzer. KS

Zum Titelbild: Die Jubelpersonen mit den Vertretern von Gemeinde und Pfarre, vorne v. l. Prof. in R. Walter Platzer, Sr. M. Karolina und Sr. Regina Gasser, Sr. Judith Valtiner und Sr. Alberta Bodner; hinten v. l. Bgm. Franz Webhofer, Pfarrer Hansjörg Sailer, Stv. Vors. des Pfarrkirchenr. Jakob Huber und PGO Peter Paul Obererlacher.

Vier Ordensjubilarinnen

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Die vier Jubelschwestern v. l.: M. Karolina Gasser, Alberta Bodner, Judith Valtiner und M. Regina Gasser.

Festakt

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Bgm. Franz Webhofer gratuliert; vorne von rechts Prof. in R. Walter Platzer, Sr. Alberta Bodner, Sr. M. Karolina Gasser, Sr. Gertrud Leiter aus Abfaltersbach (Sr. Judith Valtiner fehlt), Sr. M. Regina Gasser und Pfarrer Hansjörg Sailer.

Die Jubelpersonen

Rel.-Prof. in R. Cons. Walter Platzer

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Rel.-Prof. in R. Cons. Walter Platzer aus Innsbruck (geb. 1931) feierte 1963 Nachprimiz in Strassen, war Seelsorger in verschiedenen Pfarren, dann Rel.-Prof. am Akad. Gymnasium Innsbruck und zuletzt Krankenhauskaplan.

Sr. Judith Valtiner

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Kreuzschwester Judith Valtiner (geb. 1930) stammt aus der bekannten Valtner Familie mit 18 Kinder in Strassen/Heising, legte 1953 die erste Profess ab und war hauptsächlich als Köchin im Sanatorium der Kreuzschwestern in Innsbruck im Einsatz.

Sr. M. Karolina Gasser

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Barmherz. Schwester M. Karolina Gasser (geb. 1940) wuchs zu Färber in Strassen/Hintenburg auf, leistete das Gelübte 1962 und wirkte nach entsprechender Ausbildung als Volks-, Sonder- und Hauptschullehrerin in verschiedenen Schulen.

Sr. M. Regina Gasser

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Barmherz. Schwester M. Regina Gasser (geb. 1941), Schwester von Karolina, Professjahr 1964, machte in Zams die Kochlehre und wurde hauptsächlich als Pflegerin in Altenheimen und Betreuerin von körperlich und geistig behinderten Kindern eingesetzt.

Sr. Alberta Bodner

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Barmherz. Schwester Alberta Bodner (geb. 1942) verbrachte ihre Kindheit bei Bartler in Strassen/Heising. Nach Altenpflegeschule und erster Profess 1963 folgten Einsätze in Altenheimen und Krankenhäusern.

 

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