So02.Dez

Kirchenchor ist während des ganzen Jahres aktiv

Kirchenchor ist während des ganzen Jahres aktiv Karl Schett

Die wöchentliche Chorprobe und die Gestaltung von Gottesdiensten während des  Kirchenjahres ergaben 63 Einsätze. Ein großes Anliegen ist auch der Nachwuchs.

 

„Fröhlich fangt alle an mit uns zu singen zum Lob der Musica.“ Mit diesem vierteiligen Kanon von Melchior Vulpius setzte der Kirchenchor Strassen einen stimmungsvollen Beginn zu seiner Jahreshauptversammlung am 25. Nov. 2018. Das motivierende Lob auf die Musik erweiterte Chorleiter Alfred Schett in seinen grundsätzlichen Ausführungen, wenn er die Musik als eine der schönsten und wichtigsten Kulturgüter der Menschheit bezeichnete. Er zitierte das II. Vatikanische Konzil, das in seiner Liturgiekonstitution betont, Musik erklinge nicht nur beim Gottesdienst, sondern sei selbst Gottesdienst. Dieser hohe Anspruch setzt allerdings voraus, dass gottesdienstliche Musik z. B. auch zu den bestimmten Teilen der hl. Messe passt. Die Kirchenchöre bemühen sich seit jeher darum.

Höhepunkte des Chorjahres
Nach der Begrüßung durch Obfrau Verena Mair stellte der Chorleiter in seinem Bericht die 37 Proben den 26 Gottesdienstgestaltungen, davon 21 bei hl. Messen, gegenüber. Besonders feierlich waren drei Messordinarien mit Bläserbegleitung, und zwar am Ostersonntag mit der Aufführung der Deutschen Messe von Heinrich Walder, weiters zu Fronleichnam und beim Jakobi-Patrozinium mit anderen Festmessen. Das gelungene Adventkonzert am 8. Dez. 2017 hob auch die Obfrau hervor, ebenso die stimmungsvolle Gestaltung der Christmette mit der „Kleinen Stille Nacht-Messe“ von Josef Gmachl. Neben der Mitwirkung bei Begräbnissen sind dem Kirchenchor auch Kreuzweg- und Maiandachten ein Anliegen, bei denen er mit passenden Liedbeiträgen aufwartet. Der Chorleiter vergaß auch nicht, allen Kirchenchormitgliedern, den Funktionären mit der Obfrau an der Spitze und den Bläsern Anerkennung auszusprechen. Ebenso dankte er Pfarrer Mag. Hansjörg Sailer, der an der Versammlung nicht teilnehmen konnte, für das gute Miteinander, dem Pfarrkirchenrat und Gemeinderat für die finanzielle Unterstützung. Diese wirkte sich positiv auf die Vereinskassa aus, welche Kassierin Anna Valtiner-Wieser bilanzierte und einstimmige Entlastung erhielt.

Fortbildung und Nachwuchs
Trotz über 40-jähriger Chorleitertätigkeit legt Alfred Schett immer Wert auf Fortbildung, indem er heuer zweimal am „Tag der Kirchenmusik“ in Innsbruck, bei Abendworkshops der Kirchenmusikwoche in Lienz und vier Tage bei einer kirchenmusikalischen Schulung in Brixen teilnahm. Etwas mit Wehmut erfüllte das Ausscheiden von Altsängerin Simone Mair wegen Eheschließung und Wohnortwechsel und die Verabschiedung von Martha Mair, die nach 40-jähriger Mitgliedschaft ihre Chorlaufbahn beendete. Sie wurde bereits bei der Jahreshauptversammlung 2017 mit dem Goldenen Ehrenzeichen mit Kranz des Tiroler Sängerbundes ausgezeichnet. Diesmal erhielt sie neben den anerkennenden Worten von Chorleiter und Obfrau als Abschiedsgeschenk eine Orchidee und ein wertvolles Fotobuch über ihr Wirken beim Kirchenchor Strassen. Auch das wenig erfolgreiche Bemühen um Nachwuchs stimmt nachdenklich, wobei die Bindung durch eine Gemeinschaftsaufgabe wie auch der religiöse Schwerpunkt beim Singen des Kirchenchores sicher eine Rolle spielen.

Mehrfache Anerkennung
Das ausgesprochene Lob der Ehrengäste bestärkt den Chor in seiner Tätigkeit. Vize-Bgm. Ing. Karl Mair betonte, dass die unbezahlte Arbeit des Kirchenchores von vielen als selbstverständlich angesehen und zu wenig geschätzt werde. Sie sei aber bei vielen feierlichen Anlässen der Gemeinde und Pfarre unverzichtbar und daher sehr wertvoll. Der Vorsitzende-Stv. des Pfarrkirchenrates Ing. Josef Huber erinnerte, dass die Orgelsanierung durch die Spenden vieler Gemeindebürger auch persönliches Anliegen dieser Spender geworden sei. So soll auch der Kirchenchor noch mehr öffentliches Anliegen werden, dann werde es neue Chormitglieder geben. Schließlich sprach noch PG-Obmann Peter Paul Obererlacher dem Kirchenchor ein großes Vergelts Gott für all sein musikalisches Wirken aus. Nach der Versammlung waren Chormitglieder, Bläser und Gäste zum Cäcilienessen im Gasthof „Unterwöger“ in Obertilliach eingeladen. Damit fand die Cäcilienfeierlichkeit, die am Vorabend mit dem Festgottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche begonnen hatte, einen gemütlichen und wohlverdienten Abschluss. KS

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