Di13.Dez

Musizieren und Hören – vom Dunkel ins Licht

Nach zweijähriger Pause erfreute der Kirchenchor Strassen am 8. Dez. die zahlreichen Besucher in der Dreifaltigkeitskirche mit einem ansprechenden geistlichen Musikabend, an dem fünf Gruppen mit Begeisterung mitwirkten.

Am Beginn des Adventkonzerts drückte Kirchenchorleiter Alfred Schett seine Freude über die große Zuhörerschaft aus und gab die mitwirkenden Sing- und Instrumentalgruppen bekannt. Zuvor hatten bereits die Holzbläser der Musikschule Sillian, angeführt von Direktor Christian Schönegger, und der Saitenklang Anras mit passenden Weisen das adventliche Musizieren eröffnet.

Im ersten Konzertteil streute der „Dreigesang Anna-Lena, Laura und Verena Mair“ seine überraschenden Beiträge „Gibt’s für manche Menschen noch Weihnachten?“ und „Ein Ilgen ist entsprungen“ in feiner, unbeschwerter Singweise ins Publikum und erfuhr im „Winter Wonderland“ der Holzbläser eine willkommene Fortsetzung wie auch im Textbeitrag „Wunderbare Adventzeit“, jedem ins Herz gelegt von Chorobfrau Verena Mair.

Alle Mitwirkenden kamen im folgenden Abschnitt zum Musizieren: Der Saitenklang strahlte mit „D’Ofenlucka und dem „Marienmenuett“ wohltuende Ruhe aus, und der Männerchor Strassen, geleitet von Alexander Bodner, verriet im „Gegrüßet seist du, Maria“ und dem Sololied „O Laternle“ seine gut klingenden Männerstimmen. „Rorate, ach tauet, ihr Himmel“, das Lied mit dem Leitspruch des Konzerts, sang nun der Kirchenchor Strassen, sicher geführt von Alfred Schett, und weiter „Der Engel begrüßte die Jungfrau Maria“, ebenso ein geistliches Lied nach Volksmusikart. Die festliche Holzbläserweise „Hark the herald angels sing“ und die beiden Lieder „Hiding Place“ und „God Rest you merry Gentleman“ des Mair-Dreigesangs ließen beim Text „Wegmacher für Gott“, vorgetragen von Karl Schett, spüren, dass Adventstimmung allein nicht genügt, sondern adventliches Tun entscheidend ist.

Zwei Kärntner Lieder – „Ziagt a Stern“ und „Werst mei Liacht ume sein“ des Männerchors und der „Weihnachtsboarische“ des Saitenklangs ließen im dritten Programmteil die gemütliche Atmosphäre wieder zurückkehren. Aber Herbert Mair stellte in seinem Nachdenktext „Kriegsschauplätze“ die furchtbare Wirklichkeit des Krieges den gedankenlos konsumierenden Fernsehteilnehmern gegenüber.

Das lebenswichtige Thema „Frieden“ setzte der Kirchenchor am Beginn des vierten Abschnitts im gleichnamigen modernen Lied der Poxrucker Sisters fort, lebendig begleitet von Alexander Bodner am E-Piano und bereichert mit dem schönen Querflötenpart der Mozarteum-Studentin Anna-Lena Mair. Den himmlischen Frieden ließ die Motette „Machet die Tore weit“ von J. Heinrich Lützel des Kirchenchores erahnen. Nach einem letzten Beitrag der Holzbläser und des Saitenklangs lud Alfred Schett als Hauptverantwortlicher zur anschließenden Agape – vorzüglich betreut von der Landjugend Strassen - am Gemeindehausplatz ein und dankte allen Musikgruppen und Konzertbesuchern für das Gelingen des geistlichen Musikabends. Dann stimmten Besucher, Holzbläser und Chöre in das Adventgebet „Der Engel des Herrn“ ein, das wie das gesamte Konzert im Barockraum der Dreifaltigkeitskirche und in den Herzen aller Anwesenden widerhallte. KS

Fotos: Christian Walder

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