Sa02.Mai

Jungbürgerfeier 2009 am 2. Mai

112 Jungbürger der Jahrgänge 1985 bis 1991 wurden zur diesjährigen Jungbürgerfeier geladen und 70 % der geladenen Jungbürger warfen sich in "Schale".

Um 16.00 Uhr feierte Ortspfarrer Hudson Lima Duarte einen Gottesdienst, welcher von den Jungbürgern und dem Jugendchor gestaltet wurde. Vor der Dreifaltigkeitskirche wurde das erste Gruppen- und Erinnerungsfoto aufgenommen. Einige Jungbürger kamen erst später zur Feierlichkeit.

Ausgeschiedene Mandatare

jungbuergerfeier 02

Zu dieser Jungbürgerfeier wurden auch die ausgeschiedenen Mandatare eingeladen. Sie wurden den Jungbürgern vorgestellt und in Erinnerung gerufen. Auch wurden sie im Rahmen dieser Feierlichkeit öffentlich bedankt.

Im Bild - sitzen v.l.: Ehrenbürger - Altbürgermeister Josef Mayr, Altbürgermeister Johann Holzer, Ehrenbürger und Bürgermeister Friedrich Wieser, Bezirkshauptmann HR Dr. Paul Wöll, Georg Valtiner, Ehrenringträger Johann Bodner, Ehrenringträger Ing. Josef Klammer.
stehend v.l.: Johann Weiler, Karl Mair, Walter Klammer, Ehrenringträger Franz Wieser, Alois Huber, Oswald Mayr, Peter Kontschieder, Hans Peter Webhofer, Franz Huber, Vizebürgermeister Ing. Karl Mair nicht im Bild und entschuldigt abwesend: Ehrenringträger Peter Weiler, Ehrenringträger Jakob Webhofer, Alois Mayrl, Adolf Aichner

Begrüßung durch Bürgermeister Friedrich Wieser

jungbuergerfeier 03Nach der allgemeinen Begrüßung und der namentlichen Begrüßung von Festgästen sagte der Bürgermeister in seiner Kurzansprache folgendes zu der Festversammlung:
"Geschätzte Festgäste!

Vorab möchte ich euch sagen, dass es sich heute nicht nur um eine Jungbürgerfeier handelt, sondern auch um eine Danksagung für ehemalige Gemeinderäte. In einer Besprechung des Vorstandes, entstand die Idee, diese beiden Ereignisse miteinander zu verknüpfen. Grund dafür ist jener, um den "frischen" Jungbürgern, die etwas älteren Jungbürger vorzustellen. Wir sind nämlich der Meinung, dass ihr, als angehende Jungbürger von Strassen, die mitgestaltenden Personen unserer Gemeinde ab der Nachkriegszeit kennenlernen solltet. Zum anderen möchten wir dem genannten Personenkreis für ihre Bemühungen und Leistungen für Strassen einmal ein herzliches Vergelts Gott aussprechen.

Der eine oder andere ist schon mit der Ehrenbürgerschaft bzw. mit dem Ehrenring ausgezeichnet worden, doch heute wollen wir auch besonders jenen danken, welche sich eher still aus dem Gemeindewesen zurückgezogen haben.

Danke für euren persönlichen Einsatz
Danke für eure stete Mitarbeit
Danke für eure geleistete Arbeit für die Gemeinde
Danke, dass ihr euch zum Wohle der Gemeinde Strassen eingesetzt habt.
Dieser Applaus gehört ganz allein euch. Ebenfalls wollen wir auch derer gedenken bzw. danken, welche sich der Herr Gott schon zu sich gerufen hat.
Posthum herzlichen Dank!

Der ein oder andere Jungbürger mag sich jetzt denken, warum sollten mich diese Personen interessieren. Ich sag es euch. Ihr seit die Zukunft und ihr könnt noch so viel in eurem Leben erreichen und mitgestalten, unter anderem vielleicht auch unsere Heimatgemeinde Strassen. Und nun habt ihr die Antwort auf die Frage, denn genau diese Personen haben euch das Mitgestalten aktiv vorgelebt.

Abschließend möchte ich noch einen persönlichen Appell an euch richten. Habt den Mut, eine aktive Rolle in unserer Gesellschaft zu übernehmen. Eure Energie, eure Ideen und eure Lebensfreude sind gefragt und sehr willkommen. Meldet euch, seid bereit, zeigt Engagement und helft im Dorfleben, in den Vereinen, im Beruf und in den Familien mit. Denkt immer daran, dass IHR die Zukunft seid und sehr viel verändern könnt. Ich sage nur YES YOU CAN. Danke!"

Rede des Jungbürgers Alexander Bodner

jungbuergerfeier 04Liebe Jungbürgerinnen und Jungbürger, liebe Festgäste!

Es ist mir eine Freude und gleichzeitig auch eine Ehre in einem Raum voller strahlender, fröhlicher, junger Menschen stehen zu dürfen.

Junge Menschen, die noch den Großteils des Leben vor sich haben - ein Leben, das noch so viele Möglichkeiten und Chancen in sich birgt, ein Leben, das sicher mit der einen oder anderen Schwierigkeit zu kämpfen haben wird, ein Leben, das aber sicher lebenswert sein wird.

Der Grund unseres heutigen Zusammenseins ist ja die Einladung der Gemeinde zur Jungbürgerfeier, wofür ich im Namen aller anwesenden Jungbürgerinnen und Jungbürger meinen herzlichsten Dank aussprechen möchte!

Warum aber lädt uns Strassen zur Jungbürgerfeier ein? Was bedeutet eigentlich das Wort "Jungbürger"?

Teilt man es in 2jung" und "Bürger" ein, könnte man es wie folgt übersetzen: Ein Jungbürger ist ein junger Angehöriger eines Staates, einer Gemeinde. Also sind wir in diesem Sinne Mitglieder der Gemeinde.
Wir haben durch unsere Volljährigkeit bzw. bei einigen kommt sie noch in diesem Jahr, schon viele Rechte erlangt, die zum Erwachsensein gehören, aber natürlich auch Pflichten. Ich möchte die einzelnen jetzt nicht anführen, das habt ihr sicher schon von anderen Leuten gehört und ich möchte auch sicher nicht hier den Moralapostel spielen.
Wichtiger ist mir darauf einzugehen, was ich als Jungbürger, als Angehöriger einer Gemeinde, als Gemeindebürger mache, welchen Wert für mich die Gemeinde hat, was die Gemeinde für mich ist, aber auch was ich für die Gemeinde bin!

Was ist also die Gemeinde für mich?

Strassen, unser aller Heimatgemeinde, ist für mich und ich denke ich spreche dabei jetzt für viele, eine Heimat, ein Zuhause, eine Umgebung, in der ich mich wohlfühle, eine Umgebung, in der ich aufgefangen werde, in der ich geborgen bin.

Mir fällt dabei der Vergleich mit einem Vogelnest ein: Bei einem Vogelnest kommen die jungen Vögel immer wieder zurück um sich Nahrung zu holen, um Kraft zu tanken, um sich aber auch manchmal zu verkriechen. Und wenn sie älter sind, fliegen die Vögel aus und bauen sich ihr eigenes Nest, das "Elternnest" bleibt aber weiter bestehen.

Und umgemünzt auf uns glaube ich, dass es vielen von uns ähnlich geht.

Auch wenn viele auswärts arbeiten, studieren, auswärts auch wohnen, eine Heimatgemeinde kann meiner Meinung nach nichts ersetzen. Sicherlich gibt es manchmal Momente, in denen man sich irgendwo anders wohler fühlt, als zuhause, aber diese Momente sind übergänge, diese Momente dauern meist nicht lange an, diese Momente sind ja "Momente".

Was bin ich für die Gemeinde?

112 Jungbürger sind zur Feier eingeladen, so wurde mir erzählt. 112 junge Menschen der Jahrgänge 1985 - 1991. Als ich das gehört habe, habe ich mir gedacht - 112 Jugendliche? Wo kann ich die antreffen? Kenne ich sie überhaupt alle? Diese Fragen führen mich dorthin, was mir persönlich am Herzen liegt:

Für die Gemeinde und für uns junge Menschen ist es wichtig, dass wir uns in das öffentliche Leben integrieren, dass wir uns trauen auch Verantwortung zu übernehmen, egal ob in Familie, Vereinen, Gemeindepolitik. Jeder von uns hat Fähigkeiten und Fertigkeiten, jeder von uns kann auch diese seine/ihre Fähigkeiten und auch Interessen in die Gemeinde einbringen. Und es ist wichtig, dass jeder von uns diese verschiedenen Fähigkeiten nutzt, seine/ihre verschiedenen Interessen und Wünsche in der Gemeinde anführt und sich dafür einsetzt, dadurch wird das Gemeindeleben bunt.

Was mich besonders freut ist, dass viele von uns schon in Vereinen, wie z. B. Musikkapelle, Schützen, Feuerwehr, Chöre usw., integriert sind, was fürs Gemeindeleben sehr wichtig ist. Junge Menschen haben zumindest so die Möglichkeit einander näher zu kommen, sich zu unterhalten und so eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu tätigen.

Neben diesem Schritt ins öffentliche Gemeindeleben, den viele von uns, wie gerade angesprochen, schon in irgendeiner Weise gemacht haben, den aber auch noch einige machen werden, ist es wichtig, dass auch die Gemeinde ihren Beitrag dazu leistet. Dass sie einen Beitrag leistet, damit viele von uns jungen Menschen hier in der Gemeinde Fuß fassen, egal ob es jetzt oder erst in einigen Jahren ist. Denn eine Gemeinde ohne junge Menschen ist für mich keine richtige Gemeinde.

Was ist aber wichtig, dass eine Gemeinde attraktiv für uns junge Menschen bleibt, dass wir neben der schon zuvor erwähnten Heimatverbundenheit auch gerne in unserer Gemeinde bleiben?

Ich glaube, dass es wichtig wäre, Treffpunkte für Jugendliche zu schaffen, in denen sie sich einbringen können, in denen sich Jugendliche, wie schon erwähnt, treffen können. Ich weiß, dass es schwierig ist, gerade jetzt, wo überall gespart werden müsste, aber meiner Meinung nach sind Investitionen für die Jugend - Investitionen für die Zukunft!

Ich weiß, dass die Landjugend dieses Zusammenkommen junger Menschen in letzter Zeit verstärkt hat und ich bin froh, dass in dieser Richtung etwas geschieht. Ich hoffe, dass wir auch zahlreich diese Gelegenheiten nützen und uns treffen. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn es noch weitere Möglichkeiten gäbe, dass also weitere Treffpunkte, die für Jugendliche interessant sind, hier in Strassen geschaffen werden.

Ich glaube, dass ein Austausch bzw. ein Treffen mit Gleichaltrigen wichtig dabei ist, dass man gerade jetzt, wo überall von Arbeitslosigkeit, Einsparungen, schlechten Zukunftsperspektiven gesprochen wird, nicht verzweifelt, dass man auch sieht, dass es Wege, Lösungen und Möglichkeiten gibt.

"Steht zu euch selber, sagt ein Ja zu euren Fähigkeiten gebt auch eure Schattenseiten zu, das macht euch sympathisch" steht auf der Einladung zur Jungbürgerfeier. Das möchte ich jetzt als Schlusswort noch anführen: Bringen wir uns ein in die Gemeinde, bleiben wir, auch wenn es uns in die Ferne zieht, mit einem Teil unseres Herzens bei Strassen, lasst uns unsere Fähigkeiten zum Wohle aller nützen!

In diesem Sinne wünsche ich uns noch eine schöne Feier und einen schönen Abend!

Danke!

Gedanken des Bezirkshauptmannes HR Dr. Paul Wöll

jungbuergerfeier 05Grüß Gott, alle miteinander!

Ich möchte diesen schönen Gruß an den Beginn meiner Ausführungen stellen und mir und euch eine nochmalige Begrüßung aller Anwesenden mit Titel und Anrede ersparen. Ich möchte auch keine Festansprache halten, sondern ich möchte nur einige Gedanken vortragen. Ich beginne mit dem Wort

Jungbürger

In den üblichen Internet-Suchmaschinen findet sich zu "Jungbürger" nicht viel. Im Personenrecht scheint eine negative Formulierung auf: mit Vollendung des 18. Lebensjahres endet der Status des Minderjährigen oder (nach anderen Gesetzen) des Jugendlichen. Folge: der junge Mensch wird uneingeschränkt rechtsfähig und Erwachsener, ihn treffen nun alle staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten, doch dazu später!

Was bedeutet aber Jungbürger wirklich?

Als junger Erwachsener in einem Gemeinwesen Verantwortung zu übernehmen, zu lernen, verschiedene Meinungen zu respektieren bzw. anderen Meinungen seine eigene Meinung kritisch entgegenzusetzen, im Dialog gemeinsame Standpunkte zu suchen und dann auch gemeinsam zu vertreten, Gemeinsames schaffen durch gegenseitige Mithilfe und Unterstützung, das Leben kennen lernen, um eigene Erfahrungen zu machen - dabei auch einmal auf die Nase fallen - aber immer mit dem Ziel, den richtigen Weg zu finden.

Vaterland und Heimat

Im Gelöbnis der Jungbürger werden das Vaterland Österreich, das Heimatland Tirol und die Heimatgemeinde Strassen genannt. Den Ausdruck "Vaterland" gibt es in jeder Sprache, es ist das Land, von dem man abstammt, von dem man herkommt, dessen Staatsbürgerschaft man hat. Das Wort "Heimat" kennt nur die deutsche Sprache, es bedeutet mehr als Abstammung und Herkunft.

Heimat gibt ein Gefühl der Geborgenheit, der Sicherheit; Heimat wird oft auch als Ziel definiert, nach dem man sich sehnt, zu dem man zurückkehren will nach einem erfüllten Leben; Ausdrücke, wie "in der Heimat den Lebensabend verbringen" oder "in der Heimaterde ruhen wollen" sind Beispiele dafür.

In den Zeiten als Erwachsener, wo die Markierungen und Zäune auf dem Lebensweg oft nicht mehr so sichtbar sind wie in der Kindheit, verbinden sich mit dem Begriff Heimat oft auch Begriffe wie Ordnung und Ruhe, nach der sich der Mensch sehnt, die er in seinem Innersten braucht.

So ist der Begriff Heimat immer positiv besetzt, in seine Heimatgemeinde und sein Heimatland wird der Mensch immer wieder zurückkehren, sooft es ihm möglich ist.

Staatsbürgerliche Rechte und Pflichten

Die Staatsbürgerschaft begründet besondere Rechte als Schutz- und Abwehrrechte gegen den Staat, das sind die Grundrechte, wie Gleichheit, Freizügigkeit der Person und des Vermögens, Auswanderungsrecht, Unverletzlichkeit des Eigentums, Hausrecht, Brief- und Fernmeldegeheimnis, Versammlungsrecht, Pressefreiheit, Glaubens- und Gewissensfreiheit, Recht der freien Religionsausübung, Freiheit von Wissenschaft, Kunst und Lehre, freie Berufswahl usw.), aber auch Teilhaberechte am Staatsleben, wie das Recht der politischen Mitgestaltung. Staatsbürgerliche Pflichten sind beispielsweise die Wehrpflicht, das Geschworenen- oder Schöffenamt oder die Pflicht, Steuern zu zahlen.

Ich möchte euch mit diesen Begriffen nicht weiter verwirren und auch nicht näher darauf eingehen, da sie euch in der einen oder anderen Form schon getroffen haben (Wahlrecht ab dem vollendeten 16. Lebensjahr) oder noch treffen werden.

Mitmenschen in Not beistehen

Die Not des Mitmenschen hat viele Gesichter, vom kleinen Alltagskummer bis zu den Existenzsorgen in seelischer und materieller Hinsicht.
Hilfe zu geben, so gut es einem möglich ist, wurzelt in der christlichen Nächstenliebe und ist die höchste Bürgerpflicht des Einzelnen, aber auch Kernaufgabe der Gesellschaft.
Als Maßstab für diese Beistandspflicht kann die "Goldene Regel der Menschheit" herangezogen werden:
"Was du nicht willst, dass man dir tu, das füge auch keinem anderen zu" oder "Was du dir an Hilfe und Unterstützung erwartest, das gib auch anderen". In diesem Sinne soll Tirol im wahrsten Sinne des Wortes ein "Brauchtumsland" sein und bleiben unter dem Motto: "jeder braucht jeden, jeder gibt jedem".

Ausblick

Ich kann euch kein Patentrezept für das Leben als Erwachsener mitgeben, aber jüngst habe ich bei einer ähnlichen Veranstaltung Worte gehört, die ich zum Schluss meiner Ausführungen hier weitergeben möchte:
Garanten für einen Erfolg zumindest in diesem Leben sind "oft und viel lachen", "die Zuneigung von jungen und alten Menschen gewinnen" und "Kritik vertragen" oder als Schlagworte formuliert:
"viel lachen, viel Liebe schenken, viel vertragen."

Schnappschüsse von Jungbürgern

Beim Festessen im Landgasthof Lenzer

Eindrücke vom Jungbürgerball

112 Jungbürger zum Mitgestalten eingeladen

Dankgottesdienst, Festakt und Jungbürgerball bildeten den Ablauf der Jungbürgerfeier. Verdienstvolle ehemalige Gemeindemandatare wurden bedankt.

"Für die Gemeinde und für uns junge Menschen ist es wichtig, dass wir uns ins öffentliche Leben integrieren, dass wir Verantwortung übernehmen in Familie, Vereinen und Gemeindepolitik. - Aber unerlässlich ist es auch, dass die Gemeinde ihren Beitrag dazu leistet, damit viele junge Menschen hier in der Gemeinde Fuß fassen. Dazu wäre es notwendig, Treffpunkte für Jugendliche zu schaffen, wo sie die Freizeit miteinander verbringen und ihre Gedanken und Ideen austauschen könnten." Diese überlegungen des Jungbürgersprechers Alexander Bodner brachten schon auf den Punkt, welchen Sinn Jungbürgerfeiern haben, nämlich junge Menschen zur Mitarbeit im Dorf einzuladen und von Gemeindeseite auch die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen.

Die Jungbürgerfeier am Samstag, 2. Mai, begann mit einem Dankgottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche, den Ortspfarrer Mag. Hudson Lima Duarte zelebrierte und der von den Jungbürgern und dem Strassener Jugendchor unter der Leitung von Anna Valtiner-Wieser inhaltsreich und mit rhythmischen Gesängen lebendig gestaltet wurde. Beim folgenden Festakt im Kultursaal konnte Bgm., Ehrenbürger Friedrich Wieser, 76 von 112 geladenen Jungbürgern der Jahrgänge 1985-1991 und ihre Angehörigen, als Festredner BH HR Dr. Paul Wöll und verdienstvolle ehemalige Gemeindemandatare begrüßen. Der Bürgermeister betonte, dass man in einer Vorstandsbesprechung angeregt habe, bei der Jungbürgerfeier auch die Bedankung ehemaliger Gemeinderäte und Bürgermeister vorzunehmen, um die jungen Erwachsenen über deren Einsatz und Leistungen zu informieren.
Zu diesen Personen, die mit Powerpoint von Gemeinde-Sekr. Bernhard Bodner präsentiert wurden, zählen: Ehrenbürger Josef Mayr, Staffiner (24 J. GR, davon 18 J. Bgm.), Adolf Aichner (18 J. Vize-Bgm.), Ehrenringträger Jakob Webhofer, Marer (19 J. GR, davon 3 J. Vize-Bgm.), Georg Valtiner (18 J. GR), Peter Kontschieder sen. (18 J. GR, davon 6 J. Vize-Bgm.), Ehrenringträger Peter Weiler, Galler (FF-Kmdt., 6 J. GR), Alois Mayrl jun., Kaufmann (5 J. GR), Franz Huber, Sexter (6 J. GR), Ehrenringträger OSR Franz Wieser (Kapellmeister, 24 J. GR), Ehrenringträger Ing. Josef Klammer (24 J. GR), Ehrenringträger Johann Bodner, Bartler (24 J. GR), Altbürgermeister Johann Holzer (18 J. GR, davon 6 J. Vize-Bgm. und 6 J. Bgm.), Karl Mair sen. (6 J. GR), Johann Weiler (6 J. GR), Alois Huber (6 J. GR), Hanspeter Webhofer (6 J. GR), Peter Kontschieder jun. (6 J. GR), Elisabeth Weiler (4 J. GR), Walter Klammer (6 J. GR) und Oswald Mayr, Staffiner (7 J. GR). Auch ihrer verstorbenen Kollegen gedachte man.

Nach der Jungbürgerrede von Alexander Bodner, derzeit HS-Lehrer in Innsbruck, die von allen Seiten sehr positiv aufgenommen wurde, wandte sich BH Dr. Paul Wöll an die Jungbürger: "Wer in der öffentlichkeit tätig ist, muss die Meinung anderer akzeptieren, tolerieren und muss Kritik vertragen. Die Pflichten als Staatsbürger, von der Wahlpflicht bis zum Schöffendienst, sollen nicht als lästig empfunden, sondern mit überzeugung geleistet werden. Ebenso muss das Versprechen beim Jungbürgergelöbnis, den Menschen in Not beizustehen, als höchste Bürgerpflicht angesehen werden. Für das Gelingen mitmenschlicher Beziehungen gilt das bekannte Sprichwort: Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem andern zu."

Nun erhielten die Jungbürger aus der Hand von BH Dr. Wöll, Bgm. Wieser und Vize-Bgm. Ing. Karl Mair als Geschenk der Gemeinde das Buch "Tirols Geschichte in Wort und Bild" von Michael Forcher. Mit den Dankesworten des Bürgermeisters und der gemeinsam gesungenen Landeshymne endete die Feier, die von einem jungen Bläserquartett der Musikkapelle mit traditionellen und modernen Stücken aufgelockert wurde. Hernach waren die Jungbürger zum Festessen im Gasthof Lenzer eingeladen, die Ehrengäste beim Strasser Wirt. Die dort begonnenen Kontakte konnten abends beim Jungbürgerball im Kultursaal, bei dem das "Wildsee Duo" zum Tanz aufspielte, fortgesetzt werden.

Das aktuelle Wetter in Strassen
Alles zum Wetter in Österreich

Zum Seitenanfang