Do29.Okt

Pranter Alois starb im 89. Lebensjahr

Alois Pranter erblickte 1927 als viertes der zehn Kinder von Josef Pranter und Philomena geb. Weiler das Licht der Welt. Mit seinen sieben Geschwistern - zwei Brüder starben im Säuglingsalter - wuchs er am elterlichen Hof zu Stocker in Hintenburg auf und half neben dem Volksschulbesuch bei den notwendigen bäuerlichen Arbeiten mit.

Als junger Mann lernte er die beim Strasser Wirt angestellte Maria Duregger aus Oberlienz kennen, die er 1954 ehelichte. Dem Lebensbund entstammen die vier Kinder Liese, Rosa, Lois und Sepp, die ihren Vater zum 13fachen Opa machten, auch über mehrere Urenkel konnte sich der Stocker Vater freuen. Die Bewirtschaftung des von den Eltern übernommenen großen Bauerngutes nahmen Alois und seine Frau voll in Anspruch, trotzdem war er einige Jahre im Sägewerk von Franz Bürgler/Garber und dann bis zur Pensionierung im Betonwerk Nageler in Lienz beschäftigt.

Für öffentliche Aufgaben in der Gemeinde stellte der "Stocker" ebenso seine Kräfte zur Verfügung. Er war viele Jahre Mitglied der Feuerwehr und Schützen sowie Fähnrich bei der Musikkapelle und Obmann der Agrargemeinschaft Hintenburg. Als langjähriger Totengräber erfüllte er vielen Gemeindebürgern den letzten Dienst. Bis ins hohe Alter half er am Hof mit, den er längst seinem Sohn Lois übergeben hatte. In der knappen Freizeit war er gerne mit seinem Moped unterwegs, um auch mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen. Nach einem Mopedsturz vor fünf Jahren erholte er sich nicht mehr, auch der Tod seiner Frau 2011 ging ihm nahe. So war er zunehmend auf Pflege angewiesen, die er in den letzten drei Jahren im Altenheim Sillian erfuhr, wo er am 29. Okt. die Augen für immer schloss.

Beim aufgebahrten Leichnam in der Friedhofskapelle und beim Begräbnis am letzten Oktobertag nahmen viele Menschen von ihm Abschied. Pfarrer Mag. Hansjörg Sailer würdigte in seiner Ansprache die Talente des Stocker Vaters, die er für die Familie, Gemeinde und auch Pfarre eingesetzt hat. Die feierliche Gestaltung besorgten Kirchenchor, Bläsergruppe und Musikkapelle, welche beim letzten Gruß von vier Vereinsfahnen das Lied vom guten Kameraden intonierte. Die goldenen Strahlen der Herbstsonne gaben der Begräbnisfeier einen hoffnungsvollen Rahmen, der im lateinischen Text einer Bukettschleife eine tröstliche Ergänzung fand: Letum non omnia finit. (Im Tod ist nicht alles zu Ende.) K.S.

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