So11.Feb

Maria Gabris im hohen Alter verstorben

Vielen Dorfbewohnem war sie kaum mehr bekannt, Maria Gabris, geb. Wilhelmer; nahezu 70 Jahre hatte sie auswärts gelebt. Weil aber dort die notwendige Betreuung nicht möglich war, kam die Neunzigjährige zu ihren Verwandten nach Strassen zurück.

maria gabrisAufgrund der liebevollen Pflege von Paula und Margit Wilhelmer konnte sie in deren Heim die letzten beiden Jahre ihres Lehensahends hei guter Gesundheit verbringen. Erst in den vergangenen Wochen traten manche Erkrankungen auf, die ihren Körper so schwächten, dass sie am 17. Oktober daheim friedlich verschied.

Ihr langes Leben begann im alten Österreich, als sie 1909 zu Hopfgartner im Ortsteil Hof als viertes von neun Kindern das Lebenslicht erblickte. Mit ca. 18 Jahren verließ sie das Heimathaus und nahm verschiedene Arbeitsstellen in Ost- und Nordtirol an, wobei sie auch die Kochkunst erlernte. Eine Anstellung führte sie als Köchin nach Rietz im Oberinntal. Hier freundete sie sich mit Walter Gabris an, mit dem sie 1953 den Lebensbund schloss. Nachdem das erste Kind bei der Geburt gestorben war, blieb die Ehe kinderlos. Ihr Mann erlag 1961 einem Herzinfarkt, und so heiratete sie 1970 den Witwer Johann Egger, mit dem sie bis zu dessen Tod 1992 harmonisch zusammenlebte. Einige Jahre konnte sich die Achtzigjähiige noch selbst versorgen, ehe sie sich den Verwandten in Strassen anvertraute.

Bei ihnen wurde die Verstorbene aufgebahrt und nach der Einsegnung durch Ortspfarrer David zur St. Jakobskirche begleitet. Auch Pfarrer Stefan Bodner von St. Veit i. D., dessen noch lebende Mutter eine Schulfreundin von Maria war, feierte den Begräbnisgottesdienst mit und hielt Rückschau auf das Leben der "Hopfgartner Marie". Mit den Segensworten des Ortspfarrers und den Abschiedsweisen des Kirchenchores wurde die Verstorbene der geweihten Erde übergeben, in der Zuversicht, dass Gott ihr Leben im Jenseits vollenden wird. KS

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