Mo05.Nov

Johann Weiler (63), † 11. September 2018

"Er hat geliebt - ohne viele Worte. Er hat geholfen - ohne viele Worte. Er hat verstanden - ohne viele Worte. Er ist gegangen - ohne viele Worte, und hinterlässt eine Leere, die wir in Worten nicht ausdrücken können." Dieser, im Begräbnisgottesdienst, von seinem Sohn Johannes, vorgetragene Text, beschreibt in aller Kürze, wofür Hans allseits geschätzt wurde.

 

Am Montag, dem 17. September wurde Hans von Familie, Freunden, der Dorfgemeinschaft und zahlreichen Kameraden der Schützenkompanie und der Feuerwehren aus Strassen und Tessenberg vom Trauerhaus zur letzten Ruhe begleitet. Pfarrer Hansjörg Sailer leitete den Gottesdienst und die Bläsergruppe bestehend aus einigen Neffen von Hans sorgten mit dem "Ersten Deutschen Hochamt" von Michael Haydn, für die musikalische Umrahmung.

Am 26. August 1955 geboren, wuchs Hans in Mittewald auf, wo er früh im elterlichen Betrieb Fuß fasste. Im Familienunternehmen absolvierte er die Lehre zum Maurer und in Folge die Ausbildung zum Baupolier. Seine Arbeit bereicherte viele Menschen und schaffte zahlreiche neue Häuser - auch das Zuhause für seine Familie. Hans heiratete seine geliebte Irma 1983 und er hatte die große Freude, Vater von fünf wunderbaren Kindern zu werden - Peter, Theresa, Matthias, Anna und Johannes. Er war mit ganzem Herzen glücklicher Ehemann, Vater und Opa. Mit ihm konnten seine Enkelkinder Svenja, Matthieu und Moritz die Welt - und vor allem die Welt des Bauens - auf eine ganz besondere Weise entdecken. Als Ruhepol und Fels in der Brandung nahm er eine zentrale Rolle in der Familie ein. Im vergangenen Mai wurde das 35-jährige Hochzeitsjubiläum, bei einem Kurzurlaub in Stockholm, gefeiert.

Hans war gerne in Gesellschaft und hatte ein Herz für seine Mitmenschen. Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und der Schützenkompanie Strassen war er fester Bestandteil der Dorfgemeinde. Auch in seiner Amtszeit als Gemeinderat brachte er sich mit seiner ruhigen, gewissenhaften Art, für das Gemeinwohl ein. Als Mensch, der sich selbst nie in den Mittelpunkt stellte, engagierte er sich freiwillig bei der Lebenshilfe. Ihn zeichneten seine Achtsamkeit, Ehrlichkeit und Toleranz gegenüber allen Menschen aus, wodurch er auch seine Mitmenschen inspirierte und begeisterte.

Während seiner kurzen Pension nutzte er die neu gewonnene Zeit sowohl für Altbewährtes, wie die Instandhaltung seines Hauses, als auch für Neues. Neugierig erkundete er die Welt, ob sportlich mit dem Rad Zuhause, oder spontan und abenteuerlustig quer durch Bolivien. Bestens gelaunt brach er am Montag, dem 10. September zu einer Fahrrad-Rundtour durch den Süden Österreichs auf. Seine Begeisterung auf dieser Tour übertrug sich auch auf seine geliebte Irma, und im letzten Telefongespräch war die Lebensfreude in all seinen Fasern zu spüren. Tröstlich für seine geliebten Menschen ist, dass er zum Zeitpunkt seines schweren Unfalls von Herzen zufrieden mit sich und seinem Leben war.

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